Donnerstag, 16. April 2009
Dublin
Kaum waren die Freunde weg gab es schon wieder was zu entdecken. Die Hauptstadt Irlands: Dublin. Zusammen mit Julia ging es mit dem Zug Richtung Dublin. Erst mit einer Bummelbahn, dann mit einem InterCity. Für die Strecke von ca 280 Schienenkilometern brauchten wir unglaubliche vier Stunden. Naja, so hatten wir wenigstens Zeit entspannt in unseren Büchern zu lesen. In Dublin mussten wir zuerst unser Hotel finden (nahe dem St. Stephen's Green), also nahmen wir die Straßenbahn ins Zentrum. Erst in der Straßenbahn bemerkte ich jedoch, dass das Zentrum Dublins nicht so groß ist wie es auf der Karte schien. So hätte man vielleicht auch laufen können. Egal, schnell eingecheckt und sich positiv vom Hotel überraschen lassen und dann Richtung Guinness. Brauereibesichtigung, genau mein Ding! Diese erreichten wir zu Fuß und so ergab sich (ungewollt) die Gelegenheit, etwas abgelegene Wohngebiete zu durchstreifen. Ich fand es spannend, die Dame an meiner Seite war leicht verunsichert. Mein Trick war einfach nach Sicht zu gehen da Dulin tief und schön liegt. Das heißt das kaum ein Hochhausblock die historischen Gebäude überragt, so wie man es sonst von Hauptstädten gewohnt ist. So war auch der Brauturm gut erkennbar.
Die Ausstellung der Brauerei war sehr schön gemacht und auch recht groß, allerdings wurde ich das Gefühl nicht los, dass die Marketing-Abteilung hier kräftig die Finger im Spiel hatte.
Yeast = Hefe



Guinness Lab

Man weiß nicht so genau was das ist...
Abschließend wurde man mit einem schönen Stout über den Dächern der Stadt verköstigt (das Guinness Storehouse ist eines der höchsten Gebäude in Dublin).
Blick vom Guinness Tower

Ich genieße mein Guinness
Da der Tag sich dem Ende neigte musste nun auch was essbares her. Da kam mir die Idee, dass wir doch in einer Hauptstadt sind, also musste es doch auch ein HardRock Cafe geben. Da der Reiseführer leider nichts verriet, mussten ein Freund herhalten, der garantiert vorm Rechner sitzt. Schwups hatten wir die Adresse und dann auch unsere Mahlzeit. Nur reichlich teuer war es, normal ist es im HardRock Cafe schon teuer, aber in Ireland...
Da wir uns gerade in dem In-Viertel der Stadt befanden (Temple Bar) wollten wir dort in einem Pub auch den Abend verbringen. Außerdem waren Champions League Spiele, klasse für mich. Doch leider hatten wir dann sehr viel Pech. Es fing an zu schütten und die Pubs waren überfüllt, meine Laune strebte gegen den Nullpunkt. Arme Julia. Gut das wir dann doch noch einen Pub fanden, dort Fußball lief und Bayern erst am nächsten Tag eine Klatsche bekommen sollte. So war ich bald wieder auf der Höhe und wir konnten erschöpft ins Hotelbett fallen.
Der nächste Tag weckte uns mit Sonnenschein und Unternehmungslust. So ging es zu Kilmainham Gaol, einem berüchtigtem Gefängnis, wo die Briten aufständische Iren und Kriminelle bis ca 1924 gefangen hielten.

Die Führung dort war sehr gut, erschütternd wenn man von den Haftungsbedingungen hört. Ohne vom Thema abzukommen, da geht mir die Hutschnur hoch wenn ich höre das von der Marine gefangene Soldaten Schadensersatz fordern, wegen einer rechtswidrigen Übergabe! Das muss man sich mal vorstellen! Dann stellen wir denen aber den Einsatz der Marine in Rechnung, oder sperren sie ins Kilmainham Gaol womit ich wieder beim Thema bin.
Danach zog es uns entlang des Liffey zum Trinity College, verschiedenen Kirchen oder zur Mittagspause in einen Park.
der Fluss Liffey

Trinity

Julia in the park
Auch die Innenstadt mit ihren Fußgängerzonen ist echt sehenswert. Wir habe diese zwei Tag wirklich genossen. Damit hat sich Dublin in die Top 5 meiner liebsten Städte eingereiht...
WIR
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Die Bilder die ihr ab diesem Beitrag bewundern könnt sind wurden mit meiner neuen DigiCam aufgenommen. Vielen Dank Opa & Oma!!!
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Dingle Penninsula
Dieser abgelegene Landfinger ist ein magischer Streifen unberührte Natur, der etwa 50km westlich von Tralee ins Meer hinausragt. Hier finden sich Berge, eine zerklüftete Küstenlinie, Sandstrände, kleine charaktervolle Buchten und die im Meer verstreuten Basket Islands.







Zum Glück gab es also auch für mich einige neu Dinge zu entdecken. Wie eingangs schon erwähnt ging es dann am zweiten Tag nach Dingle. Auch das Wetter spielte mit und schenkte uns den blauen Himmel den ich so liebe. Zuerst fuhren wir über eine Passstraße zum Inch Beach. Von dieser Straße bot sich ein wunderschöner Blick über den nördlichen Teil der Dingle Halbinsel, und in der Ferne nichts als die sauber gezogene Linie zwischen Meer und Himmel. In solchen Momenten könnte ich ewig stehen und staunen, ja da merkt man immer mit ganzer Intensität in welch schönem Land man sich befindet.





Als wir am Strand ankamen erschien es uns zu kalt für den ursprünglichen Plan baden zu gehen. Doch als wir dann an den wunderbaren Atlantikwellen entlang schlenderten packte uns (vor allem Clemens) das Verlangen nach Meer. Immer noch ziemlich kalt. Das Lustige war, dass der kälteste Zeitpunkt vorm reingehen war. Drin war es okay und als wir dann wieder am Strand standen war es plötzlich WARM!
Weiter ging es dann nach Dingle. Ein typisch irische Stadt mit Hafen. Wie ich finde nichts besonderes, nett mal gesehen zu habe aber kein Highlight. Dafür aber die nördliche Spitze, der so genannte Leap Head, umso mehr. Dort gab es wieder richtig raue Atlantikklippen und dazwischen Sandstrand.



Einfach toll und man kann das nur schlecht beschreiben, man muss es einfach mal gesehen haben. Zur Nordseite der Insel ging es über den Connor Pass. Wenn man ganz oben angelangt ist kann man das Meer auf beiden Seiten der Insel sehen. Gigantisch, dazwischen erstrecken sich dann kleine Seen Wäldchen und Berge. Abschließend muss man wirklich sagen das Dingle echt ein weiteres Muss auf dem Weg durch den Südwestens Irlands ist. Für Aaron sogar die schönste Landschaft.

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Die Darmstädter waren da!
Kaum hat die „spring break“ begonnen, schon hatte ich Besuch von vier darmstäder Freunden. Als wenn das nicht genug der logistischen Herausforderung seien sollte, nein Aaron hatte auch noch Besuch von seiner Mutter, sodass 8 Personen in geschätzten 50qm Unterkunft finden sollten. Aber da wir junge Studenten sind, sind wir auch unglaublich flexibel. Außerdem hatte mir Julia dankenswerter Weise Asyl bei sich gewährt. Nach dem ich nun am ersten Tag Tralee und das Nachtleben präsentiert habe wurde es erst richtig spannend. Wir mieteten für drei Tage ein Auto. Damit ging es dann Richtung Ring of Kerry.
Rosbay Beach

Dune jumping!
Da ich ja schon vertraut mit dem Ring bin konnte ich die besonders schönen Ecken präsentieren und so Zeit einsparen, langweilige Stationen ganz weglassen. Allerdings sollten wir nur die erste Hälfte des Tages genießen, da ab Mittag der Himmel von freundlichem in unfreundliches Grau wechselte. Auf deutsch also Regen. Schade aber die Jungs und Mädels hatten sich zum Glück darauf eingestellt. Doch trotz allem waren sie ebenso begeistert von der Landschaft wie ich.

Abends waren dann alle platt und nach einem Guinness im Bailys war Zapfenstreich angesagt.
Am nächsten Tag gab es auch eine Premiere für mich: Dingle (siehe Dingle [Macro error in story: Macro story not allowed in sandbox] ).
Der noch verbleibende Tag sollte uns typisch irisches Wetter bringen: Alles! Da kann es schon mal sein, dass innerhalb einer Stunde das Wetter von blauem Himmel in tief graue (um nicht schwarz zu sagen) Wolken umschlägt. So führten uns die engen irischen Straßen nach Killarney, bzw zum Killarney National Park. Dort gibt es natürlich nur Straßen außen herum, wenn man als einen Einblick aus dem Inneren des Parks bekommen möchte, muss man den einen oder anderen Meter zu Fuß bemühen. Dies taten wir dann auch (mit Außnahme von Gommel) und gelangten so zu einigen schönen Stellen die ich auch noch nicht gesehen hatte.
Me at the beach!
Ob wir eigentlich auch den ausgewählten Rundweg zwischen den Seen benutzt habe ist bis heute unklar, da wir eine Art Elipse gelaufen sind, zwischendurch aber querfeldein stapfen mussten.
Es hat mich wieder mal sehr gefreut das ich Besuch aus dem wunderschönen Deutschland hatte und ich denke alle Beteiligten hatten sehr viel Spaß!

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