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Freitag, 6. Februar 2009
Ich lebe noch!
mavi, 18:06h
Da bin ich wieder. JA, ich lebe noch, hatte nur in der letzen Woche zu viel mit meinen Klausuren zu tun um mich zu melden. Mir geht es hier echt gut und heute bin ich echt erleichtert, da ich die erste Woche der Klausurphase hinter mich gebracht habe. Die einzigen negativen Dinge sind, dass ich nachts mitunter nicht so gut schlafe da ich eine knarrendes Bett, die unbequemste Matratze auf der Welt (nur ohne ist schlimmer) habe und die Iren dazu neigen zu grölen.
Leider konnte ich in der vergangenen Woche auch nicht so viel unternehmen, da ich mit study’s beschäftigt war. Morgens war ich in den Vorlesungen, die am Nachmittag habe ich dann ausfallen lassen um zu lernen. Ich habe mich extra immer per eMail abgemeldet, aber die Dozenten fanden es immer okay. Das hat mich verwundert da sie sonst so Wert auf Anwesenheit legen. Sehr ungewohnt, in Deutschland würde ich nicht mal im Traum daran denken. Lustig ist hier auch der „Umgangston“: Ich schrieb also einer Dozentin, dass ich leider nicht kommen würde, da ich lernen wolle. Sie antwortete nur: „Thats fine no problem but just one thing please dont call me "Mrs O' Brien" , it makes me sound about 60! Anne“ Die Klausuren waren soweit okay, bestand habe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle. Jetzt liegt noch eine Woche des „extremen“ Lernens vor mir (Einführung in die BWL & Mathe III), dann kann ich „richtig“ hier in Irland ankommen.
Es gibt hier einige Sportsclubs, denen man beitreten kann. Das sind keine eigenständigen Vereine, sondern gehören alle zu dem Institut. Man schreibt dann eine Mail an den Verantwortlichen und ist dabei. Ich werde es dann mal mit In/Outdoor Soccer, Squash und Outdoor Sports (klettern, paddeln, surfen) versuchen. Außerdem planen wir schon eine Reihe von Trips zu Sehenswürdigkeiten (Cork, Belfast, Dublin, Cliff of Moher). Alleine die Planung macht schon richtig Spaß, wir gut werden dann die Trips erst?
Langsam fangen wir auch an uns einzurichten. Wir wollen Poster und Bilder von zuhause aufhängen (ist eigentlich verboten, aber das kümmert hier keinen), Küchenzeug kaufen und Möbelrücken. Außerdem hat Ken (der Wohnheimchef) heute einen neuen Sauger springen lassen, da unser alter total kaputt ist.
Da ich letztes Wochenende meine Lernaktivitäten auf den Vormittag und den Nachmittag gelegt hatte, konnte ich mit abends guten Gewissens frei nehmen. So sind wir donnerstags Abend in eine Disco gegangen.
Die ist nicht sonderlich groß aber ziemlich voll, ich glaube da kommen immer alle Iren in ganz Tralee hin. Das lustige war, dass um halb drei das Licht an ging und die Musik ausgemacht wurde: Sperrstunde!
Am Freitag konnten wir dann einer irischen Tradition beiwohnen. Das Grey-Hound Race, muss man sich einfach vorstellen wie ein Pferderennen, nur mit Windhunden. Dafür gibt es hier eine große, voll verglaste Tribüne und Flutlicht.
Ein sehr lustiger Anblick wenn dann die ganzen alten Iren mit ihrem Guiness und den Wettzetteln da sitzen. Wir haben uns nicht getraut „richtig“ zu wetten. Um aber trotzdem besser mitfiebern zu können, haben wir dann unsere eigenen Wetten abgeschlossen (0,10€ Einsatz). Mehr Risiko hätte sich für mich gelohnt, da ich oft gewonnen habe, aber eigentlich mehr aus Glück.
Trotzdem habe ich immer die Datenblätter der Hunde am genausten studiert, alle dachten dann es gibt einen Trick. Da musste ich sie aber leider enttäuschen.
Samstag sind wir dann im Kino in „Operation Valkyrie (Operation Walküre)“ gewesen, ein guter Film. Danach sind wir noch in einen gemütlichen Pub eingekehrt und habe entspannt über Deutschlands Vergangenheit, Europas Zukunft und den Israel & Palestina Konflikt diskutiert. Es ist sehr spannend die Ansichten anderer Kulturen und Menschen anderer Nationen zu erfahren. Das ist einer der besonders interessanten Aspekte an einem Auslandssemester.
Das Wetter war in den vergangenen Tagen recht sonnig (den ganzen Tag ein „Wetter“ gibt’s hier nicht). Der an der Uni für uns Zuständige „Officer“ (Eddie) hat uns über das irische Wetter folgendes gesagt: „If you don’t like the Irish weather, just wait 5 minutes!“ =)
Durch das teilweise sonnige Wetter offenbarte sich vom leicht erhöht liegenden Institut ein wunderschöner Blick Richtung Dingle. Ich könnte stundenlang meinen Blick schweifen lassen!
Leider gelingt es nicht diesen Anblick mit meiner oder Aarons Kamera einzufangen. Aah, Papa oder Carsten, wann kommt ihr mit euren high-tech Speilzeugen (Digi-Cams)? Ein sehr schöner Kontrast ist das so saftig grüne Gras im Vordergrund.
Das ist tatsächlich so grün, dass sind keine Aufnahmen aus dem Sommer! Der Ausblick hat mich bestärkt so bald wie möglich die Mish Slieve Mts zu besteigen (ca. 800m Höhenunterschied). Welche ein Ausblick muss man dort erst haben?
Mit Aaron verstehe ich mich echt gut, welch ein Glück das wir uns getroffen haben. Alle denken immer wir kennen uns schon länger.
So jetzt werde ich mich erstmal ein Woche nicht melden, da ich meine Zeit der Lernerei widmen werde, aber in einer Woche, dann…
******INFO******
Ich habe den ganzen Text 2x geschrieben, als ich das erste Mal fast fertig war (1.5 A4 Word-Seiten) ist mein Notebook mit einem BlueScreen abgeschmiert und alles war weg! Eigentlich wollte ich mich erst morgen hinsetzen und alles neu schreiben, aber Aaron meinte ich solle es jetzt machen, jetzt habe ich noch alles im Kopf. Dankt ihm ;-)
******/INFO******
Leider konnte ich in der vergangenen Woche auch nicht so viel unternehmen, da ich mit study’s beschäftigt war. Morgens war ich in den Vorlesungen, die am Nachmittag habe ich dann ausfallen lassen um zu lernen. Ich habe mich extra immer per eMail abgemeldet, aber die Dozenten fanden es immer okay. Das hat mich verwundert da sie sonst so Wert auf Anwesenheit legen. Sehr ungewohnt, in Deutschland würde ich nicht mal im Traum daran denken. Lustig ist hier auch der „Umgangston“: Ich schrieb also einer Dozentin, dass ich leider nicht kommen würde, da ich lernen wolle. Sie antwortete nur: „Thats fine no problem but just one thing please dont call me "Mrs O' Brien" , it makes me sound about 60! Anne“ Die Klausuren waren soweit okay, bestand habe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit alle. Jetzt liegt noch eine Woche des „extremen“ Lernens vor mir (Einführung in die BWL & Mathe III), dann kann ich „richtig“ hier in Irland ankommen.
Es gibt hier einige Sportsclubs, denen man beitreten kann. Das sind keine eigenständigen Vereine, sondern gehören alle zu dem Institut. Man schreibt dann eine Mail an den Verantwortlichen und ist dabei. Ich werde es dann mal mit In/Outdoor Soccer, Squash und Outdoor Sports (klettern, paddeln, surfen) versuchen. Außerdem planen wir schon eine Reihe von Trips zu Sehenswürdigkeiten (Cork, Belfast, Dublin, Cliff of Moher). Alleine die Planung macht schon richtig Spaß, wir gut werden dann die Trips erst?
Langsam fangen wir auch an uns einzurichten. Wir wollen Poster und Bilder von zuhause aufhängen (ist eigentlich verboten, aber das kümmert hier keinen), Küchenzeug kaufen und Möbelrücken. Außerdem hat Ken (der Wohnheimchef) heute einen neuen Sauger springen lassen, da unser alter total kaputt ist.
Da ich letztes Wochenende meine Lernaktivitäten auf den Vormittag und den Nachmittag gelegt hatte, konnte ich mit abends guten Gewissens frei nehmen. So sind wir donnerstags Abend in eine Disco gegangen.
Die ist nicht sonderlich groß aber ziemlich voll, ich glaube da kommen immer alle Iren in ganz Tralee hin. Das lustige war, dass um halb drei das Licht an ging und die Musik ausgemacht wurde: Sperrstunde!
Am Freitag konnten wir dann einer irischen Tradition beiwohnen. Das Grey-Hound Race, muss man sich einfach vorstellen wie ein Pferderennen, nur mit Windhunden. Dafür gibt es hier eine große, voll verglaste Tribüne und Flutlicht.
Ein sehr lustiger Anblick wenn dann die ganzen alten Iren mit ihrem Guiness und den Wettzetteln da sitzen. Wir haben uns nicht getraut „richtig“ zu wetten. Um aber trotzdem besser mitfiebern zu können, haben wir dann unsere eigenen Wetten abgeschlossen (0,10€ Einsatz). Mehr Risiko hätte sich für mich gelohnt, da ich oft gewonnen habe, aber eigentlich mehr aus Glück.
Trotzdem habe ich immer die Datenblätter der Hunde am genausten studiert, alle dachten dann es gibt einen Trick. Da musste ich sie aber leider enttäuschen.
Samstag sind wir dann im Kino in „Operation Valkyrie (Operation Walküre)“ gewesen, ein guter Film. Danach sind wir noch in einen gemütlichen Pub eingekehrt und habe entspannt über Deutschlands Vergangenheit, Europas Zukunft und den Israel & Palestina Konflikt diskutiert. Es ist sehr spannend die Ansichten anderer Kulturen und Menschen anderer Nationen zu erfahren. Das ist einer der besonders interessanten Aspekte an einem Auslandssemester.
Das Wetter war in den vergangenen Tagen recht sonnig (den ganzen Tag ein „Wetter“ gibt’s hier nicht). Der an der Uni für uns Zuständige „Officer“ (Eddie) hat uns über das irische Wetter folgendes gesagt: „If you don’t like the Irish weather, just wait 5 minutes!“ =)
Durch das teilweise sonnige Wetter offenbarte sich vom leicht erhöht liegenden Institut ein wunderschöner Blick Richtung Dingle. Ich könnte stundenlang meinen Blick schweifen lassen!
Leider gelingt es nicht diesen Anblick mit meiner oder Aarons Kamera einzufangen. Aah, Papa oder Carsten, wann kommt ihr mit euren high-tech Speilzeugen (Digi-Cams)? Ein sehr schöner Kontrast ist das so saftig grüne Gras im Vordergrund.
Das ist tatsächlich so grün, dass sind keine Aufnahmen aus dem Sommer! Der Ausblick hat mich bestärkt so bald wie möglich die Mish Slieve Mts zu besteigen (ca. 800m Höhenunterschied). Welche ein Ausblick muss man dort erst haben?
Mit Aaron verstehe ich mich echt gut, welch ein Glück das wir uns getroffen haben. Alle denken immer wir kennen uns schon länger.
So jetzt werde ich mich erstmal ein Woche nicht melden, da ich meine Zeit der Lernerei widmen werde, aber in einer Woche, dann…
******INFO******
Ich habe den ganzen Text 2x geschrieben, als ich das erste Mal fast fertig war (1.5 A4 Word-Seiten) ist mein Notebook mit einem BlueScreen abgeschmiert und alles war weg! Eigentlich wollte ich mich erst morgen hinsetzen und alles neu schreiben, aber Aaron meinte ich solle es jetzt machen, jetzt habe ich noch alles im Kopf. Dankt ihm ;-)
******/INFO******
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Mittwoch, 28. Januar 2009
Das Institute of Technology Tralee
mavi, 18:22h
Die ersten „richtigen“ Tage am ITT. Voller Erwartungen und ohne „timetable“ radelten wir am Montagmorgen in Richtung ITT, leicht ansteigend aber ohne Regen! Von dort hat man einen schönen Ausblick über Tralee und kann in der Ferne die Berge der Dingel-Halbinsel erahnen.
Als wir ankamen und das I.T & Business Bulding betraten, sahen wir auch schon die Anderen.
Gemeinsam gingen wir dann in das „International Office“ um unser Passwort in Erfahrung zu bringen, damit wir endlich unseren „timetable“ erstellen konnten. Dort sagte O’Lila (International Office Administration), dass sei kein Problem wir sollen einfach in einer halben Stunde noch mal zu ihr kommen, dann habe sie die Unterlagen. Klasse, dass läuft ja gut heute. Derweilen unterhielten wir uns über das Wochenende und die Heimatorte, verteilt über die ganze Europakarte die an der Wand hing. Es ist sehr interessant wenn z.B. die Finninnen erzählen wie es ist im nirgendwo zu leben, sie dagegen finden es sehr spannend, wenn wir von Großstädten erzählen (Aaron ist aus Hamburg und Darmstadt ist für die auch schon eine Großstadt). Aber als schließlich nach einer Stunde noch nichts passiert war, wunderten wir uns und gingen nochmals in das Büro. Dort teilte man uns mit, dass O’Lila bis 12am in einer Besprechung sei, aber wir unsere Passwörter bestimmt am „Computing Helpdesk“ erfragen könnten. Das führte dann auch zum Erfolg. Nun musste noch ein Computer her, wir wollten ja schließlich belegen. Allerdings war in allen Klassenräumen „Unterricht“. Nach längerem hin und her half uns dann eine Lehrerin? Und druckte alle möglichen „standart timetables“ aus. Mittlerweile haben wir auch gemerkt das die Iren nach dem Motto „komm ich heut nicht, komm ich halt morgen“ leben. Das ist okay, man muss es aber erstmal verstehen und sich daran gewöhnen. Ich glaube die Uni hier ist nicht so organisiert wie in Deutschland, dass man Vorlesungen auswählen kann und sich seinen Stundenplan bastelt, sondern eher wie in der Schule. Es gibt für jedes Semester einen Stundenplan und jeden Studiengang eine Klasse, die dann von Semester zu Semester immer zusammenbleibt. Außerdem sind in den Vorlesungen hier ca. 20 Studenten. Weiterhin scheint hier Freitag der erste Tag des Wochendes zu sein, da ist nie und bei keinem Unterricht. Sehr eigenartig…
Wir haben dann versucht uns eigene „timetables“ zu basteln, dass funktionierte zwar eher mittelprächtig aber irgendwann hatten wir dann so was wie einen Stundenplan.
Außerdem scheint das hier alles eher praktisch zu sein, also weniger theoretisch, sehr ungewohnt. Ich habe ein Modul belegt das Digital Imaging heißt und habe so was wie Kompressionsalgorithmen erwartet. Doch als ich dann da saß und hörte was tatsächlich gemacht wird, wusste ich nicht was ich zuerst machen soll, weinen oder lachen? Es wird erklärt wie man Photoshop bedient! Was hat das um alles in der Welt mit Informatik zu tun? Hilfe! Das darf ich in Darmstadt keinem erzählen sonst verweigern die mir noch die Anerkennung. Ähnlich war es mit „Web Design for Multiple Platforms“, dort wurde ich gefragt ob ich schon mal irgendwas mit Web Design gemacht habe: „Nein habe ich nicht!“ „Mmh das könnte ein Problem sein, weil im letzten Semester wurde die Grundlage gelegt auf die wir in dieser Vorlesung aufbauen. Ich werde dir das in der Pause mal zeigen.“ Haha soll ich mal lachen, dass was die in einem Semester da gemacht hab machen wir in drei Vorlesungen (zumindest die Theorie dazu). Deswegen sollte es mich wundern wenn ich nicht zu den Anderen aufschließen kann.
Naja, ich habe sowieso beschlossen in Darmstadt einfach ein Semester dranzuhängen, sonst leidet die Qualität der Ausbildung zu sehr. Hier die Fächer nehme ich gerne mit und lerne mal etwas was ich mir sonst selbst beigebracht hätte (im Bedarfsfall).
Was mich positiv überrascht hat ist, dass man die Profs wirklich gut verstehen kann, dass hätte ich so nicht erwartet. Ein Highlight ist, dass am 16.02. die ersten Ferien beginnen (eine Woche).
Gestern waren wir mit allen „international students“ in der Stadt unterwegs und sind dann in einen Pub eingekehrt. Ich glaube wir sind eine ganz nette Truppe mit der man gut auskommen kann. Wir haben über viele Dinge gesprochen, die wir zusammen unternehmen wollen.
Eine weitere Feststellung ist, dass die Iren gerne, ausgiebig und oft Feiern. Jeden Dienstag und Donnerstag ist hier im „Wohnheim“ einiges los. Bisher konnte ich leider noch nicht teilnehmen, da ich ja immer für meine deutschen Klausuren lernen muss. Aber man hört immer den Lärm und unser irischer Mitbewohner sagt, dass fast jeden Dienstag und Donnerstag der Feueralarm anspringt! Heute zum Glück nicht.
So dann werde ich den Rest des Tages mal mit Lernen für die deutschen Klausuren verbringen, der Anspruch ruft =)
Als wir ankamen und das I.T & Business Bulding betraten, sahen wir auch schon die Anderen.
Gemeinsam gingen wir dann in das „International Office“ um unser Passwort in Erfahrung zu bringen, damit wir endlich unseren „timetable“ erstellen konnten. Dort sagte O’Lila (International Office Administration), dass sei kein Problem wir sollen einfach in einer halben Stunde noch mal zu ihr kommen, dann habe sie die Unterlagen. Klasse, dass läuft ja gut heute. Derweilen unterhielten wir uns über das Wochenende und die Heimatorte, verteilt über die ganze Europakarte die an der Wand hing. Es ist sehr interessant wenn z.B. die Finninnen erzählen wie es ist im nirgendwo zu leben, sie dagegen finden es sehr spannend, wenn wir von Großstädten erzählen (Aaron ist aus Hamburg und Darmstadt ist für die auch schon eine Großstadt). Aber als schließlich nach einer Stunde noch nichts passiert war, wunderten wir uns und gingen nochmals in das Büro. Dort teilte man uns mit, dass O’Lila bis 12am in einer Besprechung sei, aber wir unsere Passwörter bestimmt am „Computing Helpdesk“ erfragen könnten. Das führte dann auch zum Erfolg. Nun musste noch ein Computer her, wir wollten ja schließlich belegen. Allerdings war in allen Klassenräumen „Unterricht“. Nach längerem hin und her half uns dann eine Lehrerin? Und druckte alle möglichen „standart timetables“ aus. Mittlerweile haben wir auch gemerkt das die Iren nach dem Motto „komm ich heut nicht, komm ich halt morgen“ leben. Das ist okay, man muss es aber erstmal verstehen und sich daran gewöhnen. Ich glaube die Uni hier ist nicht so organisiert wie in Deutschland, dass man Vorlesungen auswählen kann und sich seinen Stundenplan bastelt, sondern eher wie in der Schule. Es gibt für jedes Semester einen Stundenplan und jeden Studiengang eine Klasse, die dann von Semester zu Semester immer zusammenbleibt. Außerdem sind in den Vorlesungen hier ca. 20 Studenten. Weiterhin scheint hier Freitag der erste Tag des Wochendes zu sein, da ist nie und bei keinem Unterricht. Sehr eigenartig…
Wir haben dann versucht uns eigene „timetables“ zu basteln, dass funktionierte zwar eher mittelprächtig aber irgendwann hatten wir dann so was wie einen Stundenplan.
Außerdem scheint das hier alles eher praktisch zu sein, also weniger theoretisch, sehr ungewohnt. Ich habe ein Modul belegt das Digital Imaging heißt und habe so was wie Kompressionsalgorithmen erwartet. Doch als ich dann da saß und hörte was tatsächlich gemacht wird, wusste ich nicht was ich zuerst machen soll, weinen oder lachen? Es wird erklärt wie man Photoshop bedient! Was hat das um alles in der Welt mit Informatik zu tun? Hilfe! Das darf ich in Darmstadt keinem erzählen sonst verweigern die mir noch die Anerkennung. Ähnlich war es mit „Web Design for Multiple Platforms“, dort wurde ich gefragt ob ich schon mal irgendwas mit Web Design gemacht habe: „Nein habe ich nicht!“ „Mmh das könnte ein Problem sein, weil im letzten Semester wurde die Grundlage gelegt auf die wir in dieser Vorlesung aufbauen. Ich werde dir das in der Pause mal zeigen.“ Haha soll ich mal lachen, dass was die in einem Semester da gemacht hab machen wir in drei Vorlesungen (zumindest die Theorie dazu). Deswegen sollte es mich wundern wenn ich nicht zu den Anderen aufschließen kann.
Naja, ich habe sowieso beschlossen in Darmstadt einfach ein Semester dranzuhängen, sonst leidet die Qualität der Ausbildung zu sehr. Hier die Fächer nehme ich gerne mit und lerne mal etwas was ich mir sonst selbst beigebracht hätte (im Bedarfsfall).
Was mich positiv überrascht hat ist, dass man die Profs wirklich gut verstehen kann, dass hätte ich so nicht erwartet. Ein Highlight ist, dass am 16.02. die ersten Ferien beginnen (eine Woche).
Gestern waren wir mit allen „international students“ in der Stadt unterwegs und sind dann in einen Pub eingekehrt. Ich glaube wir sind eine ganz nette Truppe mit der man gut auskommen kann. Wir haben über viele Dinge gesprochen, die wir zusammen unternehmen wollen.
Eine weitere Feststellung ist, dass die Iren gerne, ausgiebig und oft Feiern. Jeden Dienstag und Donnerstag ist hier im „Wohnheim“ einiges los. Bisher konnte ich leider noch nicht teilnehmen, da ich ja immer für meine deutschen Klausuren lernen muss. Aber man hört immer den Lärm und unser irischer Mitbewohner sagt, dass fast jeden Dienstag und Donnerstag der Feueralarm anspringt! Heute zum Glück nicht.
So dann werde ich den Rest des Tages mal mit Lernen für die deutschen Klausuren verbringen, der Anspruch ruft =)
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Sonntag, 25. Januar 2009
Pub, Ausflug und Erkundungstour
mavi, 19:56h
So jetzt ist das Wochenende auch schon fast wieder um und so war’s.
Freitags, pünktlich um 9pm trafen wir uns vor einem Pub und es waren auch fast alle internationalen Studenten da. Die Pubs hier sind sehr gemütlich eingerichtet, verwinkelt und etwas kleiner. Wir suchten uns eine etwas entlegene Ecke und bestellten.
Das irische Bier ist nicht so meine Welt, irgendwie zu malzig und abgestanden. Aber da gibt es auch noch das Ale, ich weiß zwar nicht genau was das ist, aber Aron und ich fanden es ganz annehmbar. Wir hatten einen netten Abend, allerdings ist es recht anstrengend immer englisch zu sprechen. Sogar wenn wir uns unter Deutschen unterhalten haben, sprachen wir meist englisch, damit uns die anderen auch verstehen konnten. Plötzlich (1am) ging eine kleine rote Rundleuchte an: "Och nö, die haben’s hier aber wirklich mit ihrem Feueralarm!". Falsch gedacht. Es gibt eine (sehr frühe) Sperrstunde und die Rundleuchte signalisiert, dass es Zeit ist die letzte Bestellung aufzugeben. Vielleicht deshalb der verstörte Blick, Aaron?
Am nächsten Morgen musste ich, wenn auch mit einem gewissen Widerwillen (ach, müsste ich jetzt nicht eigentlich Wolken am Himmel zählen), meinen Büchern etwas Aufmerksamkeit schenken. Als ich dann zum Mittagessen ins Wohnzimmer kam, begrüßte mich Aaron mit einer frohen Botschaft. Er habe jetzt auch ein Fahrrad, zwar für 70€ aber okay. So planten wir sogleich eine kleine Tour zum Meer. Also Regenklamotten an, schnell noch Handschuhe gekauft (Kleidung ist hier echt billig) und los ging’s. Sobald wir aus der Stadt raus waren offenbarte sich uns eine echt schöne Landschaft und (natürlich) Regen.
Nein, kein Regen, es schüttete und stürmte regelrecht. Wir radelten bis zur Bucht, um dann festzustellen das es mit Jeans keinen Sinn mehr macht, denn dies waren komplett durchnässt. (Wir kaufen uns bald im Penny's [irsches HM] mongo Hosen [hässliche, aber funktionale Regenhosen für 13€])
Das lustige ist, dass der Weg zur Bucht von PALMEN gesäumt wird. Außerdem steht hier in einigen Vorgärten eine Palme.
Abends waren wir dann ein wenig platt und haben irisches Fernsehen genossen (Eddie hat gesagt wir sollen Fernsehen gucken...) Wir verstehen uns echt gut, die anderen dachten wir kennen uns schon länger, aber wie ihr wisst…met by chance!
Heute Vormittag habe ich wieder gelernt, aber als ich dann mal aus dem Fenster schaute, konnte ich meinen Augen nicht trauen! Es schien die Sonne! Also sind wir gegen 3pm mit dem Fahrrad Richtung ITT losgezogen um mal zu testen wie lang wir da morgens so brauchen.
Auf dem Rückweg erkundeten wir die entlegenen Teile der Stadt, fanden ein Aldi und ein McDonalds.
Das mit dem Linksverkehr ist eine Geschichte für sich. Man biegt irgendwie immer falsch ab, guckt immer in die falsche Richtung. Ich bin heilfroh, dass wir immer zu zweit sind, dann können wir uns gegenseitig warnen (und auslachen).
Für heute Abend steht nichts Konkretes an, mal schauen, aber wir müssen morgen sowieso früh raus um unseren "timetable" zu erstellen. Ein echt schönes Wochenende... =)
[Artikel hätte normal mehr Bilder, meine Verbindung machte mir aber einen Strich durch die Rechnung]
Freitags, pünktlich um 9pm trafen wir uns vor einem Pub und es waren auch fast alle internationalen Studenten da. Die Pubs hier sind sehr gemütlich eingerichtet, verwinkelt und etwas kleiner. Wir suchten uns eine etwas entlegene Ecke und bestellten.
Das irische Bier ist nicht so meine Welt, irgendwie zu malzig und abgestanden. Aber da gibt es auch noch das Ale, ich weiß zwar nicht genau was das ist, aber Aron und ich fanden es ganz annehmbar. Wir hatten einen netten Abend, allerdings ist es recht anstrengend immer englisch zu sprechen. Sogar wenn wir uns unter Deutschen unterhalten haben, sprachen wir meist englisch, damit uns die anderen auch verstehen konnten. Plötzlich (1am) ging eine kleine rote Rundleuchte an: "Och nö, die haben’s hier aber wirklich mit ihrem Feueralarm!". Falsch gedacht. Es gibt eine (sehr frühe) Sperrstunde und die Rundleuchte signalisiert, dass es Zeit ist die letzte Bestellung aufzugeben. Vielleicht deshalb der verstörte Blick, Aaron?
Am nächsten Morgen musste ich, wenn auch mit einem gewissen Widerwillen (ach, müsste ich jetzt nicht eigentlich Wolken am Himmel zählen), meinen Büchern etwas Aufmerksamkeit schenken. Als ich dann zum Mittagessen ins Wohnzimmer kam, begrüßte mich Aaron mit einer frohen Botschaft. Er habe jetzt auch ein Fahrrad, zwar für 70€ aber okay. So planten wir sogleich eine kleine Tour zum Meer. Also Regenklamotten an, schnell noch Handschuhe gekauft (Kleidung ist hier echt billig) und los ging’s. Sobald wir aus der Stadt raus waren offenbarte sich uns eine echt schöne Landschaft und (natürlich) Regen.
Nein, kein Regen, es schüttete und stürmte regelrecht. Wir radelten bis zur Bucht, um dann festzustellen das es mit Jeans keinen Sinn mehr macht, denn dies waren komplett durchnässt. (Wir kaufen uns bald im Penny's [irsches HM] mongo Hosen [hässliche, aber funktionale Regenhosen für 13€])
Das lustige ist, dass der Weg zur Bucht von PALMEN gesäumt wird. Außerdem steht hier in einigen Vorgärten eine Palme.
Abends waren wir dann ein wenig platt und haben irisches Fernsehen genossen (Eddie hat gesagt wir sollen Fernsehen gucken...) Wir verstehen uns echt gut, die anderen dachten wir kennen uns schon länger, aber wie ihr wisst…met by chance!
Heute Vormittag habe ich wieder gelernt, aber als ich dann mal aus dem Fenster schaute, konnte ich meinen Augen nicht trauen! Es schien die Sonne! Also sind wir gegen 3pm mit dem Fahrrad Richtung ITT losgezogen um mal zu testen wie lang wir da morgens so brauchen.
Auf dem Rückweg erkundeten wir die entlegenen Teile der Stadt, fanden ein Aldi und ein McDonalds.
Das mit dem Linksverkehr ist eine Geschichte für sich. Man biegt irgendwie immer falsch ab, guckt immer in die falsche Richtung. Ich bin heilfroh, dass wir immer zu zweit sind, dann können wir uns gegenseitig warnen (und auslachen).
Für heute Abend steht nichts Konkretes an, mal schauen, aber wir müssen morgen sowieso früh raus um unseren "timetable" zu erstellen. Ein echt schönes Wochenende... =)
[Artikel hätte normal mehr Bilder, meine Verbindung machte mir aber einen Strich durch die Rechnung]
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Freitag, 23. Januar 2009
Internationaler Einführungstag
mavi, 20:59h
Wow, was für eine schrecklich Nacht! Gegen 4am weckte mich ein schriller Ton, nein nicht mein Wecker. nachdem ich mich wieder gefasst hatte dämmerte es mir: Der Feueralarm. Ich torkelte schlaftrunken auf den Flur unseres Appartements, da traf ich den ebenso verwirrten Aron. Wir gingen zu seinem Fenster, denn dieses offenbart den Blick auf den Innenhof. Das "Wohnheim" ist so gebaut wie man Gefängnisse aus dem Fernsehen kennt.
Es gibt einen Innenhof und raus aus dem Appartement führt ein Balkon einmal im Kreis.
Dort standen einige Iren und johlten. Die Security rannte wild umher. Wir waren konfus. Bald war der Alarm wieder aus und wir beschlossen wieder zu Bett zu gehen. Falsch gedacht, kaum lagen wir im Bett ging der Alarm schon wieder. Langsam kamen wir dahinter, dass dies ein Gag ist um die Security durch das Wohnheim zu jagen. Während wir am Fenster standen winkte uns eine Gruppe Mädels gegenüber zu und freundlich wie wir sind taten wir es ihnen gleich. Als endlich Ruhe einkehrte klingelte das Telefon. Die Iren von gegenüber: Ob wir rüberkommen wollen "to have party"! Naja ich habe sie dann freundlich und bestimmt abgewiesen, um noch etwas Schlaf zu finden. Kurzum, der Feueralarm ging noch ca 10 mal und dann konnten wir endlich schlafen.
Etwas zerknittert sind wir dann um kurz nach 10am losgezogen, um am internationalen Begrüßungstag teilzunehmen. Dort haben wir uns einen Vortrag nach dem anderen angehört, super ich konnte wirklich fast alles gut verstehen. Meistens ging es um komisch Dinge wie: Warum darf ich mit einem Feuerlöscher nicht zum Spaß herumspritzen...
Es wurden viele belanglose Dinge erklärt, das Wichtigste allerdings, ein Passwort womit man sich online einschreiben kann, konnte uns nicht gegeben werden. Aron hat sich schon darüber geärgert, ich find es nicht gar so schlimm, habe ja meine Kurse schon gewählt.
Das Beste an diesem Tag war das wir die anderen "International students" kennen gelernt haben. Finnen, Spanier, Franzosen, Deutsche, Holländer, Chinesen uvm. Die meisten anderen wohnen in anderen "student accommodations", außer einer Holländerin. Wir habe dann gleich vereinbart, dass wir uns um 9pm in einem Pub in der nähe treffen. So jetzt erstmal speisen und noch ein wenig ausruhen. Vielleicht noch eine Feststellung zum Schluss: Ich bin jetzt schon total froh diesen Schritt gegangen zu sein und mir geht es hier echt gut, wenn nur die Klausuren nicht wären...
Es gibt einen Innenhof und raus aus dem Appartement führt ein Balkon einmal im Kreis.
Dort standen einige Iren und johlten. Die Security rannte wild umher. Wir waren konfus. Bald war der Alarm wieder aus und wir beschlossen wieder zu Bett zu gehen. Falsch gedacht, kaum lagen wir im Bett ging der Alarm schon wieder. Langsam kamen wir dahinter, dass dies ein Gag ist um die Security durch das Wohnheim zu jagen. Während wir am Fenster standen winkte uns eine Gruppe Mädels gegenüber zu und freundlich wie wir sind taten wir es ihnen gleich. Als endlich Ruhe einkehrte klingelte das Telefon. Die Iren von gegenüber: Ob wir rüberkommen wollen "to have party"! Naja ich habe sie dann freundlich und bestimmt abgewiesen, um noch etwas Schlaf zu finden. Kurzum, der Feueralarm ging noch ca 10 mal und dann konnten wir endlich schlafen.
Etwas zerknittert sind wir dann um kurz nach 10am losgezogen, um am internationalen Begrüßungstag teilzunehmen. Dort haben wir uns einen Vortrag nach dem anderen angehört, super ich konnte wirklich fast alles gut verstehen. Meistens ging es um komisch Dinge wie: Warum darf ich mit einem Feuerlöscher nicht zum Spaß herumspritzen...
Es wurden viele belanglose Dinge erklärt, das Wichtigste allerdings, ein Passwort womit man sich online einschreiben kann, konnte uns nicht gegeben werden. Aron hat sich schon darüber geärgert, ich find es nicht gar so schlimm, habe ja meine Kurse schon gewählt.
Das Beste an diesem Tag war das wir die anderen "International students" kennen gelernt haben. Finnen, Spanier, Franzosen, Deutsche, Holländer, Chinesen uvm. Die meisten anderen wohnen in anderen "student accommodations", außer einer Holländerin. Wir habe dann gleich vereinbart, dass wir uns um 9pm in einem Pub in der nähe treffen. So jetzt erstmal speisen und noch ein wenig ausruhen. Vielleicht noch eine Feststellung zum Schluss: Ich bin jetzt schon total froh diesen Schritt gegangen zu sein und mir geht es hier echt gut, wenn nur die Klausuren nicht wären...
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Der erste Tag
mavi, 01:08h
So, nun liegt auch schon der erste Tag hinter mir! Ach das geht alles so schnell, bald bin ich wieder da ;-)
Morgens sollte nun also der Großeinkauf stattfinden, also sind wir so gegen 10am losgezogen. Erstmal Richtung Innenstadt, Aron (mein Mitbewohner) wollte sich ein Fahrrad kaufen und erzählte das er gehört habe, die kosten so 100€ und man könne sie nach einem halben Jahr dann für ca. 60€ wieder verkaufen. Mmh also eigentlich war mir das ein bisschen zu teuer, aber Flexibilität ist mir eigentlich doch recht wichtig.
Die Innenstadt beginnt fast direkt vor der Haustür, ein kleiner Laden neben dem anderen, sieht sehr lustig aus und man fragt sich wie diese Läden es schaffen zu überleben. Der erste Fahrradladen hatte ungefähr die Grundfläche einer Garage, natürlich war die Auswahl auch begrenzt. Allerdings bot uns der Besitzer ein relativ neues Fahrrad für 100€ an. Naja, wir gucken erstmal weiter.
So erkundeten wir die Stadt und hatten dabei erheblich mit dem Linksverkehr (sogar auf dem Bürgersteig) zu kämpfen. Mittlerweile lachen wir uns nur noch selbst aus, aber es ist viel schwieriger als z.B. in London weil es hier viele Einbahnstraßen gibt und das "Look Right" auf dem Boden fehlt =). Der Eindruck der kleinen Läden bestätigte sich recht schnell, ganz viele kleine „Lädchen“.
In einem dieser fand ich dann endlich einen outlet adapter.
So durchwanderten wir einige Läden und machten teils interessante, teils lustige Entdeckungen.
Nach einem kurzen Besuch in der Touristeninformation fanden wir auch einen weiteren Fahrradladen, dieser hatte auch ein gebrauchtes Fahrrad für 40€! Juhu jetzt bin ich mobil, nur doof das Aron noch keins hat. Im nächsten Laden wollte uns der Verkäufer sogar eines für 150€ andrehen weil es ja schließlich auch einen Alurahmen hatte! Toll...
Abends (also ab 5pm) war dann die Begrüßung von den Saudi Arabischen Studenten, bzw. Schulabgängern die bald Erstis sind. Leider waren keine anderen internationalen Studenten da, schade. Die Saudis waren dann ganz nett, haben mir aber irgendwie zu viel gefragt und deren Englisch ist auch nicht so gut. Außerdem haben die Redner ständig erzähl wie toll die Chance doch sei, die ihnen durch ihre Regierung gegeben wurde. Was ich davon halten soll weiß ich auch noch nicht.
Da es ein Stück vom "north campus" zu uns ist, hat uns dann Eddie (Auslandsbeauftragter) mit dem Auto mitgenommen.
So haben wir den Tag recht erfolgreich nach einem weiteren kleinen Spaziergang, Fernsehen und Pizza abgeschlossen. Mal sehen was der morgige Einführungstag für internationale Studierende so bringen wird...
Morgens sollte nun also der Großeinkauf stattfinden, also sind wir so gegen 10am losgezogen. Erstmal Richtung Innenstadt, Aron (mein Mitbewohner) wollte sich ein Fahrrad kaufen und erzählte das er gehört habe, die kosten so 100€ und man könne sie nach einem halben Jahr dann für ca. 60€ wieder verkaufen. Mmh also eigentlich war mir das ein bisschen zu teuer, aber Flexibilität ist mir eigentlich doch recht wichtig.
Die Innenstadt beginnt fast direkt vor der Haustür, ein kleiner Laden neben dem anderen, sieht sehr lustig aus und man fragt sich wie diese Läden es schaffen zu überleben. Der erste Fahrradladen hatte ungefähr die Grundfläche einer Garage, natürlich war die Auswahl auch begrenzt. Allerdings bot uns der Besitzer ein relativ neues Fahrrad für 100€ an. Naja, wir gucken erstmal weiter.
So erkundeten wir die Stadt und hatten dabei erheblich mit dem Linksverkehr (sogar auf dem Bürgersteig) zu kämpfen. Mittlerweile lachen wir uns nur noch selbst aus, aber es ist viel schwieriger als z.B. in London weil es hier viele Einbahnstraßen gibt und das "Look Right" auf dem Boden fehlt =). Der Eindruck der kleinen Läden bestätigte sich recht schnell, ganz viele kleine „Lädchen“.
In einem dieser fand ich dann endlich einen outlet adapter.
So durchwanderten wir einige Läden und machten teils interessante, teils lustige Entdeckungen.
Nach einem kurzen Besuch in der Touristeninformation fanden wir auch einen weiteren Fahrradladen, dieser hatte auch ein gebrauchtes Fahrrad für 40€! Juhu jetzt bin ich mobil, nur doof das Aron noch keins hat. Im nächsten Laden wollte uns der Verkäufer sogar eines für 150€ andrehen weil es ja schließlich auch einen Alurahmen hatte! Toll...
Abends (also ab 5pm) war dann die Begrüßung von den Saudi Arabischen Studenten, bzw. Schulabgängern die bald Erstis sind. Leider waren keine anderen internationalen Studenten da, schade. Die Saudis waren dann ganz nett, haben mir aber irgendwie zu viel gefragt und deren Englisch ist auch nicht so gut. Außerdem haben die Redner ständig erzähl wie toll die Chance doch sei, die ihnen durch ihre Regierung gegeben wurde. Was ich davon halten soll weiß ich auch noch nicht.
Da es ein Stück vom "north campus" zu uns ist, hat uns dann Eddie (Auslandsbeauftragter) mit dem Auto mitgenommen.
So haben wir den Tag recht erfolgreich nach einem weiteren kleinen Spaziergang, Fernsehen und Pizza abgeschlossen. Mal sehen was der morgige Einführungstag für internationale Studierende so bringen wird...
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Mittwoch, 21. Januar 2009
Ankunft in Tralee
mavi, 23:08h
So jetzt bin ich da! Nein nicht DA, sondern da in Tralee. Es war eigentlich eine gemütliche Reise von Darmstadt nach Tralee, dass Einzige was man bemängeln könnte wäre meine mangelnde Fähigkeit den Busplan am Flughafen sofort richtig zu lesen. Deswegen musste ich eine Stunde länger am Kerry Airport warten.
Schließlich ging es jedoch mit dem Bus Richtung Tralee. Die Landschaft ist wirklich so grün wie man sich das vorstellt und es regnete natürlich auch. Alles relativ flach, aber im Südwesten erhebt sich, die Konturen durch den Nebel sanft verwischt, ein großer brauner Hügel der stetig in die Slieve Mish Mountains übergeht.
Nach kurzer Fahrt (gefühlt zwei Minuten) dann die Ankunft in Tralee. Die "bus station" ist nur wenige Schritte von dem Studentenwohnheim, wo ich einquartiert bin, entfernt.
Beim "Einchecken" habe ich gleich einen meiner zwei neuen Mitbewohner kennen gelernt. Er kommt aus Hamburg, studiert BWL und ist bisher echt nett.
Im Zimmer angekommen ist der Eindruck ganz gut. Mein Zimmer ist ein bisschen größer als das in DA und: Ich habe ein eigenes Bad direkt nebenan!
Sonst gibt es noch einen Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile, Essecke und Fernsehbereich.
Die Anbindung ans Internet ist auch okay, natürlich nix gegen DSL16000 aber dafür wohne ich superzentral!
Kaum angekommen ging es los zum Einkaufen, der nächste Supermarkt ist "next door". Dort mussten wir uns erstmal eine Bettdecke und ein Kissen besorgen, dass hat zusammen jedoch nur 15€ gekostet, mal sehen wie warm es damit wirklich ist. Dafür sind die Dinge sonst tendenziell teurer. Dann noch schnell eine Wagner Pizza und ein Becks(2€) gekauft um den mittlerweile sehr hungrigen Magen zu besänftigen.
Morgen ist dann ein Großeinkauf vorgesehen, Erkundung der Stadt und abends ist eine Begrüßung für Saudi Arabische Studenten am ITT (Institute of Technology Tralee), wozu wir auch herzlich eingeladen sind...
Schließlich ging es jedoch mit dem Bus Richtung Tralee. Die Landschaft ist wirklich so grün wie man sich das vorstellt und es regnete natürlich auch. Alles relativ flach, aber im Südwesten erhebt sich, die Konturen durch den Nebel sanft verwischt, ein großer brauner Hügel der stetig in die Slieve Mish Mountains übergeht.
Nach kurzer Fahrt (gefühlt zwei Minuten) dann die Ankunft in Tralee. Die "bus station" ist nur wenige Schritte von dem Studentenwohnheim, wo ich einquartiert bin, entfernt.
Beim "Einchecken" habe ich gleich einen meiner zwei neuen Mitbewohner kennen gelernt. Er kommt aus Hamburg, studiert BWL und ist bisher echt nett.
Im Zimmer angekommen ist der Eindruck ganz gut. Mein Zimmer ist ein bisschen größer als das in DA und: Ich habe ein eigenes Bad direkt nebenan!
Sonst gibt es noch einen Gemeinschaftsraum mit Küchenzeile, Essecke und Fernsehbereich.
Die Anbindung ans Internet ist auch okay, natürlich nix gegen DSL16000 aber dafür wohne ich superzentral!
Kaum angekommen ging es los zum Einkaufen, der nächste Supermarkt ist "next door". Dort mussten wir uns erstmal eine Bettdecke und ein Kissen besorgen, dass hat zusammen jedoch nur 15€ gekostet, mal sehen wie warm es damit wirklich ist. Dafür sind die Dinge sonst tendenziell teurer. Dann noch schnell eine Wagner Pizza und ein Becks(2€) gekauft um den mittlerweile sehr hungrigen Magen zu besänftigen.
Morgen ist dann ein Großeinkauf vorgesehen, Erkundung der Stadt und abends ist eine Begrüßung für Saudi Arabische Studenten am ITT (Institute of Technology Tralee), wozu wir auch herzlich eingeladen sind...
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